Helfertag der Klassen 3-6 ein voller Erfolg

250 Schüler der Klassen 3-6 des Gerstetter Bildungszentrums sowie die 3. und 4. Klasse der Grundschule Gussenstadt hatten am Freitag, 25.10.2019 einen ganz besonderen Schultag. Die Leiterin der Juniorhelfer & des Jugendrotkreuz Gerstetten Claudia Prinzing, die Leiterin des Schulsanitätsdienstes Stefanie Kolb (beide vom Deutschen Roten Kreuz Ortsverein Gerstetten) organisierten zusammen mit den Jugendfeuerwehren der Gemeinde Gerstetten den landesweiten "Helfertag", um den Kindern die Arbeit der jeweiligen Hilfsorganisationen praxisnah vorzustellen.

 

Die Feuerwehr demonstrierte bei der Station „Bergen“, wie viel Fingerspitzengefühl bei dem Umgang mit dem Spreizer notwendig ist, um Menschen aus einem Fahrzeug möglichst schnell und unbeschadet retten zu können. An der Station „Kommunizieren“ durften die Kinder sich per Funk gegenseitig eine Spielfigur aus Legos erklären, die die jeweils andere Gruppe auf Funkanweisung nachbauen sollte. Große Augen gab es, bei der Station "Löschen" im Chemiesaal, bei der Versuche mit Feuer gemacht wurden und herausgefunden wurde, warum Batterien beispielsweise besonders entsorgt werden müssen. An der Station „Retten“ musste Wartezeit einkalkuliert werden, denn die Feuerwehr bot eine Fahrt auf der Drehleiter an, die sich nur die wenigsten entgehen lassen wollten. Wie ein Feuerlöscher funktioniert und dieser richtig angewendet wird konnten die Kinder an der Station „Schützen“ erfahren. Außerdem wurde erklärt, was es mit den verschiedenen Brandklassen auf sich hat. Am Schluss durfte jedes Kind einen Feuerlöscher, der mit Wasser gefüllt war, benutzen. Bei der Station „Treffen“ durften die Kinder selbst einen „brennenden“ Mülleimer löschen.

Der Schulsanitätsdienst bot zusammen mit Helfern der DRK Ortsgruppe Gerstetten sechs Stationen an, mit denen sie den Kindern einen kleinen Einblick in die Arbeit von ehrenamtlichen Helfern ermöglichte. Wie viel Kraft man braucht, um einen Menschen zu reanimieren konnten die Kinder an der Station „Helfen“ selbst ausprobieren. Bei der Station „Pflegen“ wurden die Kinder in eine ganz andere Welt versetzt, wie es sich anfühlt, wenn man älter und wegen Krankheiten beeinträchtigt ist. Wie aus einem Dreiecktuch ein Tragering wird, konnten die Kinder an der Station „Verbinden“ herausfinden. Die Feldküchentruppe der Bereitschaft Gussenstadt kochte für die „Versorgungsstation“ eine Gemüsesuppe, die die Kinder bei einem Wettspiel verspeisen durften. Vielen Kindern schmeckte die Suppe so gut, dass am Schluss die restliche Suppe in Pappbechern ausgeschenkt wurde. An der Station „Rufen“ konnte ein echter Notruf abgesetzt werden, was mit viel Begeisterung ausprobiert wurde. Zwei Spineboards waren an der „Transportstation“ zu bestaunen, nach einer kurzen Erklärung warum und wie man diese richtig verwendet, testeten die Schüler selbst aus, wie es sich anfühlt getragen zu werden oder aber die Verantwortung für das Kind auf der Trage zu haben.

Gegen 10.30 Uhr beendete das Martinshorn der Feuerwehr unüberhörbar das Ende des ersten Stationsrundgang der Grundschüler. Im Anschluss waren bis 12.45 Uhr die Klassen 5 bis 6 des SBBZ, der Werkrealschule und der Realschule dran.

Das Wichtigste aber konnten die Kinder sehen und selbst live erleben, die Feuerwehr arbeitet mit dem Roten Kreuz zusammen. Denn nur eine funktionierende Rettungskette ermöglicht Menschen in Not die größtmögliche Chance wieder gesund zu werden.

Wir bedanken uns bei allen Unterstützern, Junginger Fruchtsäfte, Metzgerei Oberhammer, EDEKA Dörflinger für ihre Spenden. Und ein großes Dankeschön, an alle freiwilligen Helfer des Roten Kreuzes und der Feuerwehr für ihren Einsatz.

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